Der Hoppeditz, mit dessen Erwachen am 11.11. auf den Marktplätzen oder vor den Rathäusern die offizielle Karnevalssession beginnt, ist eine typisch karnevalistische Narrenfigur, die ihren Ursprung in Düsseldorf liegt.
Sie wurde später auch von anderen Karnevalsstädten übernommen. Der Erzschelm war verwandt mit Till Eulenspiegel und vermutlich Nachfahre des Hofnarren.
Es gibt unterschiedliche Theorien über die Herkunft des Namens Hoppeditz. Eine von diesen führt den Namen auf die Bezeichnung Hippedotz zurück. Dabei stehen die einzelnen Namensbestandteile für Ziege (Hipp) und Murmel (Dotz). Einem anderen Ansatz folgend steht das Wort hoppe im Rheinischen für hüpfen und das Wort Ditz für Knirps bzw. Kind, so kann der Hoppeditz mit hüpfendes Kind übersetzt werden. Auf den 11.11. nimmt eine weitere Erklärung Bezug. Demnach war der Martinstag ähnlich der Fastennacht vor der österlichen Fastenzeit die letzte Gelegenheit zu ausgelassenem Feiern vor dem Adventsfasten. Beim Sammeln von süßem Gebäck und Feuerholz an den Türen wurde ein kleiner Junge als Martinsreiter rittlings auf den Schultern getragen. Solche Umzüge durch den Ort waren mit allerlei Schabernack verbunden.
Weil vor dem offiziellen Start der Fastnachtssaison, der Drei-Königstag am 6. Januar, noch eine vierwöchige Fastenzeit lag, legten damals unsere Vorfahren den 11. November als Sessionsbeginn fest.
40 Tage vor Ostern beginnt die FAstenzeit und besiegelte somit das Ende der Karnevalszeit. An diesem Tag findet dann Hoppeditzbeerdigung statt.
Stand 13.10.2024
Ort: St. Vincentius
KG Rot Gold Dinslaken e.V.
Angelikastraße 16
46537 Dinslaken
Tel: 02064 53315
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